Fachbereich Biologie

In gut ausgestatteten Fachräumen, die viel Raum zum Erforschen und Experimentieren ermöglichen, unterrichten zur Zeit 7 Lehrkräfte problemorientiert und lebendig das Fach Biologie.

Bildungsauftrag

Der Beitrag des Faches Biologie zur Welterschließung liegt in der Auseinandersetzung mit dem Lebendigen. Die lebendige Natur kann in verschiedenen Systemebenen (z. B. Zelle, Organismus, Population, Ökosystem, Biosphäre) und im Hinblick auf deren Wechselwirkungen sowie ihrer Evolutionsgeschichte betrachtet werden. Ein Verständnis von biologischen Systemen erfordert, zwischen den verschiedenen Systemen gedanklich zu wechseln und unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. Damit gelingt es, im Biologieunterricht in besonderem Maße multiperspektivisches und systemisches Denken gleichermaßen zu entwickeln.
Die Erkenntnisse der Biowissenschaften führen zu Perspektiven und Anwendungen, die uns Menschen als Teil und als Gestalter der Natur betreffen. Zunehmend beeinflussen sie auch politische Entscheidungen und berühren und verändern damit die Fundamente des Wertesystems der Gesellschaft. Ein wesentliches Ziel des Biologieunterrichts ist es, den Schülerinnen und Schülern diese Erkenntnisse und Entwicklungen durchschaubar und verständlich zu machen.
Mit dem zunehmenden Einsatz molekularbiologischer, biochemischer, physikalischer und informationstechnischer Methoden sind die Erkenntnisse in der Biologie erheblich angestiegen. Der Biologieunterricht muss dem Rechnung tragen, indem er den Schülerinnen und Schülern auf der Basis eines soliden Grundwissens gezielt Einblicke in Teildisziplinen verschafft.


Zum einen ist Wissen notwendig, welches für den verantwortungsvollen Umgang mit sich, dem sozialen Umfeld und zur aktiven Teilnahme an der Gesellschaft von Bedeutung ist und eine wichtige Grundlage für das Bewerten darstellt. So eröffnet der Biologieunterricht den Schülerinnen und Schülern u. a. faszinierende Einblicke in Bau und Funktion des eigenen Körpers und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitserziehung.
Zum anderen ist auch Wissen unerlässlich, das den Aufbau eines strukturierten Verständnisses für biologische Phänomene erlaubt und im Wesentlichen auf grundlegenden biologischen Prinzipien sowie auf Kenntnissen und Methoden der Biologie und der anderen Naturwissenschaften fußt.
Der Biologieunterricht ermöglicht den Schüler*innen originale Begegnung mit der Natur. Sie verstehen die wechselseitige Abhängigkeit von Mensch und Umwelt und werden für einen verantwortungsvollen und wertschätzenden Umgang mit der Natur sensibilisiert. Primäre Naturerfahrungen können einen wesentlichen Beitrag zur Wertschätzung und Erhaltung der biologischen Vielfalt leisten und die Bewertungskompetenz für ökologische, ökonomische und sozial tragfähige Entscheidungen anbahnen. Das Entstehen negativer Vorurteile kann korrigiert und ästhetisches Empfinden geweckt werden.

Unterrichtsinhalte

Hier erhalten Sie eine grobe Übersicht über die Unterrichtsinhalte in der Sek I und Sek II.

Jahrgang 5

  • Hund und Wolf
  • Wirbeltiere im Vergleich
  • Tiere im Winter
  • Pflanzen sind Lebewesen

Jahrgang 6 (epochal, nur ein Halbjahr)

  • Mensch und Gesundheit
  • Sexualerziehung

Jahrgang 7 (epochal, nur ein Halbjahr)

  • Verdauung und Ernährung
  • Herz und Blutkreislauf
  • Atmung

Jahrgang 8 (epochal, nur ein Halbjahr)

  • Fotosynthese
  • Zellbiologie
  • Ökosystem Wald

Jahrgang 9

  • Evolution
  • Sinne
  • Immunbiologie
  • Sexualerziehung

Jahrgang 10 (epochal, nur ein Halbjahr)

  • Vom Kern über das Chromosom zum Gen

Jahrgang 11 – E-Phase

  • Biologie der Zelle
  • Enzyme ermöglichen als Biokatalysatoren Stoffwechselreaktionen
  • Zelluläre und molekulare Grundlagen der Immunabwehr

Jahrgang 12 / 13 – Q-Phase

1. Semester: Molekulargenetik und Energiestoffwechsel

2. Semester: Fotosynthese und Lebewesen in ihrer Umwelt

3. Semester: Evolution und neuronale Informationsverarbeitung in Lebewesen

4. Semester: Hormone, neuronale Plastizität und Biologie im Anwendungsbezug

Leistungsbewertung

Neben der kontinuierlichen Beobachtung der Schüler*innen im Lernprozess und ihrer persönlichen Lernfortschritte, ziehen wir die Ergebnisse schriftlicher, mündlicher und anderer spezifischer Lernkontrollen zur Leistungsfeststellung heran.
Mündliche und fachspezifische Leistungen besitzen bei der Bestimmung der Gesamtzensur im Fach Biologie ein deutlich höheres Gewicht als die schriftlichen Leistungen. Dies liegt daran, dass in der Sekundarstufe I im Fach Biologie nur eine Klassenarbeit im Halbjahr geschrieben wird. Die schriftlichen Leistungen gehen mit mindestens einem Drittel in die Gesamtzensur ein. In der Sekundarstufe II hängt die Gewichtung der mündlichen und schriftlichen Leistung vom Kursniveau und der Anzahl der geschriebenen Klausuren ab.

Zu mündlichen und anderen fachspezifischen Leistungen zählen z. B.:

  • Beiträge zum Unterrichtsgespräch (z. B. naturwissenschaftliche Fragestellungen erkennen und entwickeln, fachlich korrekt argumentieren, reflektieren, zunehmend kritisch Stellung nehmen und bewerten)
  • mündliche Überprüfungen
  • zeitnahe kurze schriftliche Überprüfungen
  • Unterrichtsdokumentationen (z. B. Protokoll, Portfolio, Projekte, Lerntagebücher)
  • Anwenden fachspezifischer Methoden und Arbeitsweisen (z. B. zunehmend eigenständiges Planen, Durchführen und Auswerten von Experimenten)
  • Erheben relevanter Daten (z. B. zielgerichtet Informationen sichten, gliedern und bewerten, in unterschiedlichen Quellen recherchieren)
  • Präsentationen, zunehmend auch mediengestützt (z. B. freier Vortrag, Referat, Plakat, Modell, digitale Präsentation, Video)
  • Ergebnisse von Partner- oder Gruppenarbeiten und deren Darstellung
  • Umgang mit Medien und anderen fachspezifischen Hilfsmitteln
  • Arbeiten im Team (z. B. planen, strukturieren, reflektieren, präsentieren)

Wir machen diese Kriterien den Schüler*innen zu Beginn eines Schuljahres bekannt. Zur Mitte des Halbjahres erfolgt eine Rückmeldung zum Leistungsstand.

Stand: Oktober 2023