Fachbereich Physik

„Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute,
welche die Welt nie angeschaut haben.“
Alexander Freiherr von Humboldt

Am Anfang der Physik steht die Neugierde, das Staunen und das Wissen Wollen, „was die Welt im Innersten zusammenhält“. Immer wieder stellen sich Fragen nach dem „wie“ oder „warum“, wenn man mit wachen Augen durch die Welt geht und Phänomene aus Natur und Technik entdeckt.
Die Welt entdecken zu wollen heißt aber auch, sich intensiv mit einzelnen Phänomenen auseinander zu setzen und sie in allen ihren Facetten zu untersuchen. So gehört zur Physik nach der Wahrnehmung und Beobachtung die konkrete Untersuchung im praktischen Tun: Es werden systematisch Experimente geplant, durchgeführt, ausgewertet und interpretiert; ein zentraler Bestandteil der physikalischen Methode. Neben der praktischen Erfahrung gehört auch die Abstraktion zur physikalischen Methode: Es werden konkrete Begriffe gebildet, Theorien werden entwickelt, Vorhersagen werden getroffen und mit Hilfe von Experimenten überprüft. Diesen Prozess vom Staunen über Phänomene hin zur Entwicklung eines systematischen naturwissenschaftlichen Denkens zu fördern, ist eines der großen Ziele des Physikunterrichts.
Physik heißt: Einer Sache auf den Grund gehen. Physik ist viel mehr als nur ein Schulfach. Physik ist die Grundlage für das Verständnis so vieler Vorgänge in unserem täglichen Leben und die Basis moderner Technologien. Physik gibt Antworten auf Fragen nach den kleinsten und größten Systemen in der Natur, von Elementarteilchen bis hin zum Kosmos. Physik ist eine wichtige Schlüsseldisziplin mit engen Verbindungen zu Chemie, Biologie, Medizin und Ingenieurwissenschaften sowie zu Mathematik und Informatik.

Bildungsauftrag

Fachspezifische Kompetenzen

Gemäß der allgemeinen Zielsetzungen sollen im Fach Physik prozessbezogene Kompetenzen (physikalisches Argumentieren, Problemlösen, Planen, Experimentieren, Auswerten, Mathematisieren, mit Modellen arbeiten, Kommunizieren, Dokumentieren und Bewerten) und inhaltsbezogene Kompetenzen (Energie, Thermodynamik, Magnetismus und Elektrizität, Mechanik, Optik und Kernphysik) vermittelt werden. Methodische Ansätze: Physik ist spannend und darf Freude machen. Dafür muss sie für die Schülerinnen und Schüler experimentell und alltagsnah erfahrbar sein. Auch die Entwicklung von Teamfähigkeit und das Erlernen von Präsentationsmethoden haben im Physikunterricht ihren festen Platz. Daher sind das Experimentieren in Partner- und Gruppenarbeit, das Protokollieren von Experimenten, der spielerische Umgang mit Gelerntem, die Methoden Kugellager, Stationenlernen und Gruppenpuzzle sowie der Umgang mit dem eingeführten graphikfähigen Taschenrechner explizit im Methodencurriculum des Fachs ausgewiesen.

Unterrichtsinhalte

Jahrgangsbezogene Schwerpunkte des Fachs Physik

Klasse 5: Magnetismus, Stromkreise (epochal)
Klasse 6: Phänomenologische Optik (epochal)
Klasse 7: Energie, Elektrik I (epochal)
Klasse 8: Bewegungen, Masse und Kraft
Klasse 9: Atom- und Kernphysik, Energieübertragung quantitativ (epochal)
Klasse 10:, Elektrik II: Halbleiter, Energieübertragung in Kreisprozessen

EP(11): Dynamik, Optik
Q1(12): Elektrizität
Q2(12): Schwingungen und Wellen
Q3(13): Quantenobjekte und Atomhülle
Q4(13): Atomkern

Bewertungskriterien

Grundsätze der Leistungsbeurteilung in allgemeiner Form:

In den Schuljahrgängen 5 bis 11 wird eine schriftliche Lernkontrolle im Halbjahr geschrieben.
(Für die Klassen 5-7 gilt, dass diese nicht immer volle 45 Minuten umfassen müssen. Die äußere Form und die Sprachrichtigkeit werden bei der Bewertung mitberücksichtigt.)

In den Schuljahrgängen 5 bis 11 ergibt sich die Gesamtnote zu zwei Dritteln aus der mündlichen Leistung und zu einem Drittel aus der schriftlichen Leistung.

In der Qualifikationsphase werden, wenn nur eine zweistündige Klausur im Halbjahr geschrieben wird, der Anteil der schriftlichen Leistungen zur mündlichen Leistung 40/60 gewertet (das Mündliche wird also stärker gewichtet).
Wird eine Langzeitklausur oder werden zwei Klausuren im Halbjahr geschrieben, so wird mündlich und schriftlich zu gleichen Anteilen gewichtet.

Weitere Angebote

Frau Thierbach und Frau Heiermann bieten die AG „Jugend forscht“ an. An dieser können alle Schülerinnen und Schüler von der 5. bis zur 13. Klasse teilnehmen.

Die AG „Elektr(on)ik und Computer“ im Rahmen des offenen Ganztags wird von Herrn Grewe angeboten. Hier können Schülerinnen und Schüler der 5. bis 9. Klassen teilnehmen.

Stand: September 2019