Jedoch nicht für die Schüler der Erasmus-AG und einigen Schülerinnen und Schülern des 10. Jahrgangs. Denn dieser Tag war der lang ersehnte Start für eine einmalige Erfahrung: Der Erasmus Austausch mit der italienischen Schule ITS Riccati-Luzzatti.
Die Anreise startete um 13 Uhr. Mit einem Reisebus fuhren wir zum Flughafen in Hamburg. Von dort aus f logen wir um 18:15 Uhr Richtung Venedig. Während des Fluges gab es viele Turbulenzen, wodurch einige von uns Angst hatten. Doch trotzdem erreichten wir Venedig sicher, freudig und mit guter Laune.
Als wir ankamen, waren die italienischen Schülerinnen und Schüler bereits schon da und warteten auf uns. Nach glücklichem Wiedersehen und herzlichen Umarmungen lernten wir unsere Gastfamilien kennen. An dem Abend wurde jeder von uns herzlich begrüßt, bekam eine leckere Mahlzeit und konnte sich nach der langen Anreise ausruhen. Am ersten Tag in Treviso wurden wir in der Aula der Schule herzlich begrüßt. Die Begrüßung und Vorstellung der Schule fand auf Englisch statt.
Den Vormittag verbrachten wir damit, uns das Schulgebäude anzuschauen, italienische Wörter und Sätze zu lernen und typische italienische Lieder zu singen. Nach sehr langem Überlegen entschieden wir uns für eine Stadtführung durch Treviso. Der Regenschirm war zu dem Zeitpunkt unser treuer Begleiter. Obwohl es geregnet hatte, sah die Stadt trotzdem wunderschön aus und die Sehenswürdigkeiten waren bezaubernd. Am Abend waren wir mit der ganzen Gruppe in einem Restaurant und durften klassisches, italienisches Essen probieren.
Am Dienstag war der Tag, an dem wir endlich die Straßen von Venedig betraten. Viele unzählige Menschen, unterschiedliche Kanäle, viel Wasser und atemberaubende Aussichten. Wir hatten eine lange Stadtführung wo wir viele Brücken bestiegen und viele Sehenswürdigkeiten sahen wie zum Beispiel den Canal Grande (übersetzt: großer Kanal).
Gegen Mittag hatten wir leider wieder Regen, jedoch am Nachmittag begrüßte uns die Sonne mit warmen Strahlen. An dem Abend trafen wir uns an dem Haus von einem der Italiener und verbrachten den Abend damit, Fußball zu schauen.
Am dritten Tag besuchten wir ein Naturschutzgebiet. Dort bekamen wir eine Führung und lernten viel über den Ort und die Tiere, die dort lebten. Nach der Führung sollten wir in Kleingruppen das Gebiet erkunden und verschiedene Aufgaben erledigen. Gegen Mittag war die schulische Aktivität zu Ende und wir verbrachten den Nachmittag in Treviso bei gutem Wetter.
Am Abend trafen wir uns wieder bei dem Haus von einem italienischen Schüler und verbrachten viel Zeit mit Reden. Ein weiterer Ausflug fand am Donnerstag statt. Wir besuchten die Stadt Padua, die bekannt für den Prato della Valle (einer der größten innerstädtischen Plätze Europas) ist. Dort besichtigten wir auch eine große und atemberaubende Kirche. Danach besuchten wir einen botanischen Garten. Wir hatten eine Führung auf Englisch und lernten viel über die verschiedenen Pflanzen, die dort wachsen. Am Abend waren wir alle gemeinsam mit den italienischen und deutschen Lehrer/innen in einem Restaurant essen. Dort konnten wir wieder italienische Köstlichkeiten probieren und eine tolle Zeit als Gruppe verbringen.
An unserem letzten Tag schauten wir uns Gemälde in einem Kunstmuseum an. Die Führung war auf Englisch und wir lernten viel über verschieden Künstler, die in Treviso lebten. Nach einer längeren Mittagspause besuchten wir einen Bootsverein, denn dort sind wir Drachenboot gefahren. Nach einer kurzen Anweisung durften wir selbst als Team dort rudern und auf dem Sportplatz uns frei bewegen.
An diesem Abend trafen wir uns wieder bei einem der Häuser der italienischen Schüler und verbrachten einen letzten Abend gemeinsam. Am Samstag früh um 8 Uhr trafen wir uns wieder an der Schule. Der Bus, der uns zum Flughafen brachte, kam kurz darauf. Der Abschied war schwer und es wurden sogar Tränen vergossen.
Nach vielen Stunden und einem Umstieg in Stuttgart, kamen wir abends wieder nach Hause. Man war glücklich wieder zuhause und bei seiner Familie zu sein, jedoch wussten wir, dass wir die italienischen Schülerinnen und Schüler vermissen werden. Denn diese Woche war ein Erlebnis und ist eine Erinnerung fürs Leben!
Alexandra Rudi und Jara Seebeck (10G3)
