Januar 2025
Monica Hesse: „Das Mädchen im blauen Mantel“
Am 27. Januar ist es 80 Jahre her, dass das NS-Vernichtungslager Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit wurde. Ein sehr empfehlenswertes Buch über das Dritte Reich, genauer gesagt den Widerstand gegen die deutsche Besatzung Amsterdams, soll unser „Buch des Monats“ Januar sein: „Das Mädchen im blauen Mantel“. Die US-amerikanische Autorin Monica Hesse veröffentlichte den Roman 2016.
Hanneke lebt im Jahr 1943 in Amsterdam, das von den deutschen Nationalsozialisten besetzt ist. Das junge Mädchen bessert den knappen Lebensunterhalt ihrer Familie auf, indem sie auf dem Schwarzmarkt Waren für Kunden beschafft. Viele Gefühle gestattet sich Hanneke nicht, da sie funktionieren muss in einem System, das von Kontrollen, Ausgangssperren und Lebensmittelknappheit geprägt ist. Doch ist da die Trauer um ihren geliebten Freund Bas, der sich als 17-Jähriger für den Kriegsdienst meldete und fiel. Mit Bitterkeit denkt Hanneke an Elsbeth, ihre frühere beste Freundin, die die Seiten wechselte und einen deutschen Soldaten heiratete.
Aus den Fugen gerät Hannekes genau strukturierter Alltag, als eine Kundin sie bittet, ein jüdisches Mädchen namens Mirjam zu suchen, das die alte Frau bei sich versteckt hatte und das nun verschwunden ist.
Hanneke zögert zunächst, da sie weiß, dass die Recherche gefährlich werden wird. Doch taucht sie dann doch immer mehr in die mysteriöse Geschichte des Mädchens im blauen Mantel ein. Dabei kommt sie in Kontakt mit Gleichaltrigen aus einer Widerstandsgruppe, die ihr Leben aufs Spiel setzen, um Juden vor der Deportation zu schützen.
Nicht nur um Mut und Leidensfähigkeit geht es dabei in dem Buch. Je weiter Hanneke Mirjams geheimnisvollen Spuren folgt, desto mehr stellt sich auch die Frage nach (Fehl-)Entscheidungen, nach Verrat und Schuld, die in einem Unrechtssystem den Tod bedeuten können. Und auch Hanneke muss sich ihren eigenen Dämonen stellen …
Neben dieser ethischen Komponente ist das Buch auch ein spannender Krimi und ein guter historischer Roman, der viele Auswirkungen der NS-Herrschaft auf den Alltag der Menschen lebendig macht.
„Da aber Menschen immer wieder fragen, wie ein so ungeheures und grausames Ereignis wie der Holocaust geschehen konnte, wollte ich eine Geschichte über den kleinen, alltäglichen Verrat inmitten eines großen Krieges erzählen. Ich wollte den Sekundenbruchteil darstellen, indem wir Entscheidungen von moralischer Aufrichtigkeit oder von Feigheit treffen und zu Helden oder Verbrechern werden.“
Autorin Monica Hesse über „Das Mädchen im blauen Mantel“
Monica Hesse: „Das Mädchen im blauen Mantel“
München: cbj Kinder- und Jugendbuch Verlag 2019
978-3-570-31319-0
Dezember 2024
Laurie Gilmore: „The Cinnamon Bun Book Store“
Weihnachten und die Ferien nahen – Zeit für etwas Behaglichkeit und Herzenswärme! Glaubt man der amerikanischen Autorin Laurie Gilmore, braucht es nur etwas Zucker und die richtige Würze, um das Glück zu finden. „All it takes is a little bit of sugar and spice“ lautet der Untertitel von „The Cinnamon Bun Book Store“, unserem „Buch des Monats“ Dezember.
Hazel Kelly führt kein schlechtes Leben. Sie lebt in einer schmucken Kleinstadt, hat gute alte Freunde und führt seit Jahren einen heimeligen Buchladen, der mit dem Liebesroman gleich noch Zimtschnecken verkauft. Mmmh, herrlich, ein Leben wie aus dem „Hygge“-Musterbuch – möchte man meinen. Doch fehlen Hazel das Selbstbewusstsein und die Abenteuerlust, auch einmal selbst gute Geschichten zu erleben und nicht nur solche zu verkaufen.
Same job, same town, same friends. Mit der Routine ist es allerdings vorbei, als eine geheime Nachricht in einem Roman in Hazels Buchhandlung auftaucht: Come with me, lass (Mädchen), if you want an adventure.
Immer mehr Hinweise tauchen auf, und Hazel beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen. Zur Seite steht ihr der attraktive Noah, ein flirt-erprobter Fischer, der schon länger ein Auge auf die niedliche Buchhändlerin geworfen hat.
Die beiden Spurensucher kommen sich tatsächlich sehr nahe. Nicht jedes erotische Detail wäre in der Schilderung dringend nötig gewesen wäre, doch war das eigentlich sehr romantische Buch wohl auch für die Kategorie „spicy books“ gedacht.
Und richtig geraten: Die spaßige Schnitzeljagd könnte nicht nur zum Urheber der rätselhaften Spuren sondern vielleicht auch in eine echte Liebesbeziehung führen. Doch muss sich Noah erst seiner Vergangenheit stellen. Und Hazel sollte klären, wie viel Abenteuer ihr gut tut.
„He was summer and she was fall.
He was adventure and she was comfort.
But right now, on the cusp between the two seasons,
in this liminal space they’d carved out for themselves, they fit just right.„
aus: „The Cinnamon Bun Book Store“
Das Buch „The Cinnamon Bun Book Store“ in der einen Hand, eine Tasse heißen Kakao in der anderen Hand und eine Zimtschnecke in Reichweite – herz- und seelen-erwärmender lässt sich die dunkle, kalte Jahreszeit kaum gestalten. Und dabei kann man nebenbei auch etwas für die Lesefertigkeit im Englischen tun: Wortschatz und Sätze des Buches sind gut verständlich – die Handlung sowieso ;-). Und schon hat man fast mühelos ein ganzes Buch auf Englisch gelesen.
Laurie Gilmore: „The Cinnamon Bun Book Store“
London: Harper Collins Publishers 2024
978-0-00-864158-0
November 2024
Ursula Poznanski: „Oracle“
Die Jugendbuchautorin Ursula Poznanski wagt sich in ihrem 2023 erschienenen Buch „Oracle“ an ein Thema, das die Menschheit seit der Antike beschäftigt: Können Menschen, vorhersagen, was die Zukunft bringt?
Vielleicht denkt man bei dem Begriff Orakel an Seher/-innen oder Priester/-innen im alten Griechenland. Das „Orakel von Delphi“ war eine berühmte Weissagungs- und Kultstätte, das heute noch in Geschichtsbüchern erwähnt wird.
Im kleinen Stil haben es manche von uns vielleicht schon selbst erlebt: Es überkommt einen beim Gedanken an zukünftige Ereignisse eine beunruhigende Beklemmung, eine düstere Ahnung, dass etwas Schlimmes oder Gefährliches auf einen zukomme. Doch ist das bei einigen Menschen mehr als ein Gedankenspiel?
In dem Roman „Oracle“ quälen Hauptfigur Julian schon als Kind mysteriöse Visionen. Wenn er bestimmte Menschen trifft, verströmen sie nach seiner Wahrnehmung Nebel, verschwinden hinter Flecken, Wolken oder Keilen. Gequält kann er nur noch auf die Fußspitzen dieser Menschen starren – ein Verhalten, das ihn zum Außenseiter und Mobbing-Opfer in der Schule macht. Medikamente lassen die Bilder schließlich verschwinden und ermöglichen Julian, ein einigermaßen normales Leben zu führen.
Jahre später, als Student, beschließt Julian, die Medikamente wegzulassen. Bei einem Klassentreffen stellt er jedoch bestürzt fest, dass manche Menschen für ihn wieder rätselhafte „Marker“ tragen. Und noch schlimmer: Einige Visionen sind wahrgeworden. So sitzt eine frühere Mitschülerin nach einem Unfall jetzt im Rollstuhl. Früher hatte Julian ihre Beine hinter einer Wolke nicht mehr sehen können.
Was bedeutet das nun? Kann Julian in die Zukunft blicken oder spürt er die Auswirkungen einen psychischen Krankheit? Hat er die moralische Verpflichtung, andere zu warnen vor dem Unheil, das er wahrnimmt? Soll er versuchen, Unglück abzuwenden? Gelingt ihm das, ist seine „Gabe“ ein Segen. Doch ist sie nicht auch ein Fluch, wenn Mitmenschen sich genervt von ihm abwenden und seinen Warnungen nicht glauben?
Da der Handlung von „Oracle“ etwas die Mehrschichtigkeit fehlt, gehört das Buch vielleicht nicht zu den besten, die Ursula Poznanski geschrieben hat. Doch ist es ja nicht zuletzt auch Geschmackssache, ob man ein Buch mag. Packend und spannend ist „Oracle“ allemal, daher empfehlenswert. Das Buch ist in der Bibliothek ausleihbar.
Ursula Poznanski ist eine der ganz Großen der Jugendliteratur. Ihr erster Roman, „Erebos“ machte die Österreicherin 2010 schlagartig international bekannt und erhielt viele Auszeichnungen.
Ursula Poznanski: „Oracle“
Bindlach: Loewe Verlag GmbH 2023
978-3-7432-1658-7
Oktober 2024
Kathleen Glasgow: „Girl in Pieces“
Nach einigen Seiten möchte man das Buch „Girl in Pieces“ vielleicht am liebsten zuklappen und nie mehr aufschlagen. So scharf geht es unter die Haut – wie die Scherben, mit denen sich Charlie den Schmerz aus ihrem geschundenen Körper zu schneiden versucht.
Als die 17-Jährige in eine psychiatrische Klinik eingeliefert wird, ist sie stumm – zu viele peinvolle Erinnerungen an Verlust, Missbrauch und Sucht quälen sie. Zu zerstörerisch war die Zeit als Wohnungslose auf der Straße.
Doch Charlie will um eine Zukunft kämpfen, als sie feststellt, dass sie mehr ist als die Summe ihrer Wunden und Narben. Das geschundene Mädchen traut sich, in der bedrohlichen Welt da draußen ein eigenes Leben aufzubauen, auch wenn sich die inneren Dämonen und Selbstzweifel nicht abschütteln lassen, Enttäuschung und Verlust ihr treu bleiben.
Kann Charlie ihren Weg gehen? Auch ohne den einen besonderen Menschen, der alles tut, um sie mit sich wieder in den Abgrund zu reißen? Ohne ihre „Notfall-Box“ mit Scherben zum Ritzen der Haut, wenn der Schmerz zu heftig wird, die Gefühle sich nicht mehr kontrollieren lassen?
„Sich ritzen ist ein Zaun, den man auf seinem eigenen Körper errichtet,
um andere fernzuhalten, aber dann schreit man danach, berührt zu werden.
Doch der Zaun ist von Stacheldraht gekrönt. Und was nun?“
Louisa in „Girl in Pieces“
Ein enorm eindringliches, fast verstörendes Buch, das einem beim Lesen viel Grauen zumutet. Zu Ende lesen will man das Buch „Girl in Pieces“ dann bestimmt doch, denn in all dem Sumpf bleibt ein Hauch von Hoffnung, dass sich dieses geschundene Mädchen ein besseres, ein würdiges Leben verdient haben muss.
Der US-amerikanischen Autorin Kathleen Glasgow gelang mit „Girl in Pieces“ 2016 ein sehr erfolgreiches Roman-Debüt. Das Jugendbuch, das auch Erwachsene fesseln kann, ist absolut lesenswert. Es kann in der Bibliothek ausgeliehen werden.
Kathleen Glasgow: „Girl in Pieces“
Frankfurt am Main: Fischer Verlag GmbH 2018
978-3-7335-0416-8
September 2024
John Boyne: „Der Junge im gestreiften Pyjama“
Wie kann man etwas so Unfassbares wie den Holocaust in eine Geschichte für heutige Leser/-innen verpacken? Der irische Schriftsteller John Boyne entschied sich dazu, die Judenverfolgung im Dritten Reich aus der Sicht zweier achtjähriger Jungen zu schildern. Sein Werk „Der Junge im gestreiften Pyjama“ ist allerdings weit mehr als ein Kinderbuch, sondern ein tiefgründiges, feinsinniges Werk, das auch Jugendliche und Erwachsene zu berühren versteht.
Der achtjährige Bruno muss sein schönes Leben in Berlin und seine Freunde zurücklassen und mit seiner Familie in ein freudloses Haus „im Niemandsland“ ziehen. Das Haus ist direkt an einem Zaun gelegen, der das Grundstück von einem (Konzentrations-)Lager abgrenzt. Brunos Vater ist Kommandant im Lager.
Bruno fühlt sich einsam und vermisst sein altes Leben. Da trifft er auf seinen heimlichen Streifzügen entlang des Zauns auf einen abgemagerten Jungen namens Schmuel, der auf der anderen Seite, der Lager-Seite, am Zaun sitzt und einen gestreiften Anzug trägt.
„Für Bruno stand fest, dass er noch nie einen
dünneren oder traurigeren Jungen gesehen hatte (…)“
Brunos erste Wahrnehmung von Schmuel
Fortan treffen sich die beiden gleichalten Jungen heimlich so oft wie möglich am Zaun. Auch Schmuel war von seinem Zuhause und seinen Freunden weggeholt und an diesen schrecklichen Ort verfrachtet worden.
Über die Zustände auf seiner Seite des Zauns macht der jüdische Junge nur vage Andeutungen, traumatisiert und verzweifelt, wie er ist. Bruno erzählt viel von seiner eigenen Familie und den Ungereimtheiten, über die die Erwachsenen nicht sprechen und die er sich mit seinen acht Jahren nicht erklären kann.
Alles ändert sich dramatisch, als Bruno erfährt, dass er bald nach Berlin zurückkehren werde. Der Abschied von Schmuel, seinem „besten Freund für immer“, schmerzt ihn sehr. An ihrem letzten gemeinsamen Tag schlüpft Bruno unter dem Zaun hindurch auf Schmuels Seite. Bruno zieht die gestreifte Lagerkleidung an, die Schmuel ihm mitgebracht hat. Die beiden wollen Schmuels Vater suchen, der spurlos verschwunden ist . . .
Die Geschichte der Freundschaft zwischen dem jüdischen Lagerinsassen und dem Sohn des NS-Kommandanten berührt ungemein, fast „herzzerreißend“, auch wenn das Wort viel zu sentimental ist für den sachlichen Erzählstil des Autors.
Auch in seinen Nebenfiguren versteht es John Boyne, die Eigentümlichkeiten des NS-Wilkürregimes lebendig werden zu lassen, seien es der karrieresüchtige Vater, die kunstsinnig-rebellische Großmutter, der dreiste SS-Soldat Kotler sowie der Kellner Pavel, der früher Arzt war.
„Der Junge im gestreiften Pyjama“ erschien 2006 im Original mit dem Titel „The Boy in the Striped Pyjamas“ und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Der Untertitel lautet: „Eine Fabel“, womit eine lehrhafte Erzählung gemeint ist. Der Autor John Boyne wollte damit offensichtlich feststellen, dass er sich die Handlung ausgedacht habe, damit die Leserschaft etwas daraus lernen könne.
Tatsächlich bemängelten besonders einige jüdische Wissenschaftler, dass die Handlung nicht den historischen Fakten in den NS-Lagern entspräche. Der Rabbiner Benjamin Bleck zum Beispiel kritisierte, dass der Roman die Zustände innerhalb und außerhalb des Lagers trivialisiere und den Mythos befördere, dass diejenigen, die nicht unmittelbar in die Vorgänge eingebunden waren, nichts davon gewusst hätten.
John Boyne: „Der Junge im gestreiften Pyjama“
Frankfurt am Main: Fischer Kinder- und Jugendtaschenbuch 2023
978-3-7335-0727-5
August 2024
Matt Haig: „Die Mitternachtsbibliothek“
„Hätte ich mich doch damals anders entschieden, dann ginge es mir jetzt besser.“ Wenn wir Menschen frustriert sind von unserer momentanen Situation, malen wir uns gerne aus, wie viel glücklicher unser Leben wäre, wenn wir früher an einer Abzweigung unseres Lebens anders abgebogen wären.
Nora, 35 Jahre alt, fühlt sich wie eine Versagerin und allein auf der Welt. Ihr Chef hat ihr gekündigt. Ihre Fähigkeiten im Studium, ihr Erfolg in der Musik und im Sport haben ihr nicht viel genutzt und sie vielmehr in Sackgassen geführt. Ihr Kater ist tot – das einzige Wesen, das ihr noch nahestand.
Also beschließt sie zu sterben und greift zu einer Überdosis. Sie landet in der „Mitternachtsbibliothek“, wo sie in so manches Buch und damit Leben eintaucht: Sie ist Schwimm-Olympiasiegerin, gefeierter Rockstar, Polarforscherin in Lebensgefahr, Pub-Inhaberin gemeinsam mit ihrem früheren Verlobten, Ehefrau eines Nachbarn und Mutter, um nur einige Lebenswege zu nennen, gegen die Sie sich früher „in der echten Welt“ einmal entschieden hatte.
Staunend muss sich Nora in Paralleluniversen zurechtfinden, als spiele sie ein Theaterstück, ohne den Text zu kennen. Doch vor allem erkennt sie, dass jeder Lebensweg ein Gesamtpaket darstell: gute und schlechte Zeiten, Glück und Erfolg aber auch Scheitern, Verlust und Schicksalsschläge. Daher macht es wenig Sinn, frühere Entscheidungen zu bereuen, so eine Aussage des Buches, schließlich haben sie uns ermöglicht, unser Potenzial abzurufen und zu LEBEN, denn: „Man lernt nur, wenn man lebt.“
„Die Mitternachtsbibliothek“ hält viele wertvolle Denkanstöße bereit, auch wenn man sich als Leser(in) vielleicht ein schillernderes Ende erhofft hätte – aber auch das ist sicher Ansichtssache, frei nach dem amerikanischen Philosophen Henry David Thoreau, den Autor Matt Haig mehrmals zitiert:
„Nicht was man betrachtet, ist wichtig,
sondern was man (darin) sieht.“
Henry David Thoreau, amerikanischer Philosoph
„Die Mitternachtsbibliothek“ war 2023 auf der Shortlist zum „#BookTok Bestseller des Jahres“. Auf der „Spiegel“-Bestsellerliste war der Titel im Jahr 2021 37 Wochen lang zu finden.
Matt Haig: „Die Mitternachtsbibliothek
München: Droemer Verlag 2021
978-3-426-30825-7