Smartphones und Tablets sind aus dem Leben von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Ab welchem Altern sollten Kinder frühestens soziale Medien nutzen? Welche Risiken ergeben sich daraus? Diese Fragen werden in den Familien, aber auch in unserer Schulgemeinschaft am Gymnasium Ritterhude immer wieder diskutiert, beispielsweise in der letzten Schulelternratssitzung.
Im Weser-Kurier ist am Wochenende ein lesenswertes Interview mit Benjamin Gaum, Jugendpfleger in Tostedt und Medienpädagoge, erschienen, das viele dieser Themen anspricht. Gaum erklärt darin, dass Kinder und Jugendliche durch die Veröffentlichung von Gewaltvideos oder die Teilnahme an gefährlichen Mutproben versuchen, Anerkennung in ihrer Gruppe zu finden, ohne sich über die Probleme bewusst zu sein. Darüber hinaus warnt Gaum vor Risiken wie Datensicherheit, Cybergrooming und Cybermobbing. Jugendliche bekämen ein falsches Selbstbild. Überdurchschnittliche Nutzung könne bis hin zu Sucht führen. Sein Tipp: Eltern sollten Regeln aufstellen, die Nutzungsdauer begrenzen und das Bewusstsein ihrer Kinder für die Risiken stärken.
Benjamin Gaum hält am Mittwoch, 15. November, einen Online-Elternabend für Eltern von Kindern zwischen zehn und 14 Jahren über „Soziale Netzwerke und ihre Risiken“. Die Teilnahme bietet die Volkshochschule Lilienthal in Kooperation mit der Volkshochschule Buxtehude an. Anmelden können sich Eltern auf der Internetseite vhs-buxtehude.de unter der Kursnummer 23H66710, telefonisch unter 04161/ 743 40 und per Mail unter vhs@stadt.buxtehude.de. Die Veranstaltung ist kostenlos und findet zwischen 19 und 21 Uhr statt.
Zudem gibt es einige interessante Webseiten, die von Gaum und anderen Medienpädagogen empfohlen werden: „Gaum nutzt selber klicksafe.de oder schau-hin.info. Um sich über Spiele zu informieren, empfiehlt er die Seite spieleratgeber-nrw.de. Bei flimmo.de können sich Eltern über Filme und Fernsehen erkundigen. Internet-abc.de ist eine gute Seite für Kinder und Erwachsene, um sich über viele Themen im Bereich Internet zu orientieren, so Gaum. Über kindgerechte Apps kläre bestekinderapps.de auf. Wer gemeinsame Regeln im Umgang mit Medien aufstellen möchte, beziehungsweise sich hierfür inspirieren will, kann mediennutzungsvertrag.de aufsuchen. Für Jugendschutzprogramme sei JusProg.de hilfreich.“ (Quelle: Weser-Kurier vom 2.11.23)